Schule

Schule und Lehre

Labore oder Laboreinrichtungselemente werden nicht nur im wissenschaftlichen oder industriellen Umfeld gebraucht, sondern auch in Schulen. Die Fachklassenräume für Biologie, Natur und Technik, Physik und Chemie stellen besondere Anforderungen an den Schulbau. Neben den auch für andere Klassenräume zu berücksichtigen Anforderungen und Ausstattungen wie z.B. interaktiven Tafelsystemen gibt es in den naturwissenschaftlichen Fachklassenräumen fachspezifische Besonderheiten, wie Medienanbindung für Schülertische, Gasversorgung und Abluftanforderungen durch Abzüge oder Sicherheitsschränke. Diese Anforderungen machen eine Abwägung der Installationsformen erforderlich:

Um eine maximale Flexibilität zu gewährleisten, werden für die Versorgung der Schülertische Deckensysteme vorgesehen. Für Lehrertische erfolgt die Anbindung dabei meist über den Boden, um Sichteinschränkungen zu verhindern. Dies ist ähnlich zu Hörsälen, wo ebenfalls eine Anbindung des Dozententisches mit Medien aus dem Boden erfolgt.

Bei diesen „klassischen“ Unterrichtsräumen für Schulen müssen schulspezifische Aspekte berücksichtigt werden, wie z.B. eine Schaltbarkeit der Stromversorgung für die Schüler. Auf der anderen Seite gibt es aber in Berufsschulen auch Unterrichtsräume, die als Labore ausgelegt werden. 

Ein Beispiel hierfür sind Fachlehrsäle für Tierarzthelferinnen. Für u.a. Arbeiten mit Blut- und Urinproben sowie Mikroskopierarbeiten wird mit einem Deckenversorgungssystem ein klassisches „Schulelement“ verbaut. Wegen des Umgangs mit Biostoffen gibt es aber auch Anforderungen für S2-Labore gemäß Biostoffverordnung, die zu beachten sind.

Die Unterrichtsräume für Chemie haben in der Regel die höchste Installationsdichte der Klassenräume. Hier muss sowohl ein mechanisches Lüftungssystem berücksichtigt werden, so dass ein Abzug für Demonstrationszwecke betrieben werden kann, als auch die Gasversorgung für die Schüler. Die Gasversorgung kann entweder zentral, oder dezentral aus kleinen Unterbau-Propangasflaschen realisiert werden. Die erforderliche Gas-Sicherheitsstrecke wird dabei in beiden Fällen im Gewerk Fachklassen verortet. Es wird auch hier eine zentrale Steuerung für den Lehrer vorgesehen.

Für Unterrichtsräume Physik wird für die Schülertische eine Versorgung mit Strom und EDV vorgesehen. Zudem ist eine Versorgung mit Niederspannung notwendig, die über einen Transformator, z. B: im Lehrertisch, ebenfalls zentral in die Versorgung der Schülertische eingespeist werden kann. Die Elektroversorgung soll dabei eine zentrale Steuerung für den Lehrer vorsehen, daher sind alle Absicherungen und Schaltungen raumweise bei der Fachklassenausrüstung berücksichtigt.

Die Vorbereitungsräume müssen ebenfalls die fachspezifischen Anforderungen berücksichtigen. Hier werden z.B. Schränke für die Lagerung von Gefahrstoffen vorgesehen.

Der Aufbau ähnelt dabei wieder eher der typischen Laborinstallation mit Laborzeilen und gegebenenfalls Schreibarbeitsplätzen für die Fachlehrer.

Hörsäle für die naturwissenschaftliche Lehre sind für Demonstrationszwecke häufig mit einer Laborzeile mit Medienversorgung und gegebenenfalls einen Abzug mit Glasrückwand ausgestattet. 

Unterrichtsräume für Informatik benötigen Bildschirmarbeitsplätze, die Platz für Desktopcomputer oder mobile Geräte bieten, Elektro- und EDV-Anschlüsse.


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